Farbkontraste nach Johannes Itten
Von Farbkontrasten spricht man dann wenn zwischen zwei vergelichenden Garbwirkungen deutliche Unterschiede festzustellen sind. Eine helle Farbe wirkt umso heller, wenn wir eine dunkle Farbe im Vergleich dazu sehen. So können durch geziehlt eingesetzte Kontraste die Wirkungen der Farben gesteigert werden.
Wichtige Kontrastarten:
- Hell-Dunkel-Kontrast
- Komplementär-Kontrast
- Warm-Kalt-Kontrast
- Qualitäts- und Quantitäs-Kontrast
- Farbe an sich als Kontrast
- Sukszessiv-Kontrast


Hell-Dunkel-Kontrast
Das stärkste Ausdrucksmitels für Hell und Dunkel sind schwarz und weiß, im Farbkreis gelb und violett. Für das mühelose Lesen von Schrift ist ein starker Hell-Dunkel-Kontrast unbedingt notwendig.

Komplementär-Kontrast
Komplementäre Farbenpassre sind diejenigen die sich im 12-teiligen Farbreis genau gegenüber liegen. Komplementäre Farben nebeneinander verwendet steigern sich zu höchster Leuchtkraft, werden sie miteiander gemischt ergibt sich grau.

Kalt-Warm-Kontrast
Stärkster Ausdruck für den Kalt-Warm-Kontrast ist Rotorange zu Blaugrün. Warme Farben (im Farbkreis von gelb bis Rot) wirken durch ihre Intensität näher. Blaue und blaugrüne Farbtöne erscheinen uns ferner.

Quantitäts-Kontrast
Der Quantitäts-Kontrast bezieht sich auf das Verhältnis von Leuchtkraft zu Farbflächengröße. Um in einer Farbkomposition zu einem gleichgewichtigen (harmonischen) Ausdruck zu kommen braucht das dunkle Blau eine sehr viel größere Fläche als das helle, leuchtkräftige Rot. Durch den bewussten Einsatz unterscheidlich großer Farbflächen kann Spannung erzielt und Aufmerksamkeit gelenkt werden.
